12. April 2009

Der Winterpalast


Das aelteste Gebaeude auf dem Schlossplatz in Sankt Petersburg ist der majestaetische barocke Winterpalast von Rastrelli. Nach seinen eigenen Worten "wurde der Palast zum Ruhme des gesamten Russlands erbaut". Diese prachtvolle Zarenresidenz wurde 1754-1762 unter Elisabeth errichtet.


Dank seinen Massstaeben, dem Reichtum des architektonischen Dekors und gleichzeitig durch die Ganzheit und Proportionalitaet der Teile wirkt der Winterpalast harmonisch und feierlich. Die Nordfassade seitens der Newa hat keine stark hervortretende Elemente, was zur visuellen Ausdehnung des Gebaeudes entlang der Uferstrasse beitraegt.


Die Innenraeume des Palastes wurden im Laufe der Jahre mehrmals umgebaut und neu ausgestattet von solchen Architekten wie Quarenghi, Starow, Veldten, Rinaldi, Rossi und Montfепand.


Der dreitaegige Brand im Winter 1837 hinterliess vom Gebaeude nur verkohlte Waende. Allerdings hat man den groessten Teil der Kunstwerke und der Moebel vor Feuer gerettet. Im Fruehjahr 1839 wurde der Palast von den Architekten А. Bruellow und W. Stassow wiederaufgebaut, wobei die Fassade unveraendert nach Rastrellis Entwuerfen erneuert und die innere Ausstattung im klassizistischen Stil ausgefuehrt wurde.



Mehr als ein Jahrhundert war der Winterpalast die Residenz der russischen Zaren, wo sich auch ihre beruehmte Kunstkollektion befand.


Da Katharina II. fuer ihre Sammlungen weitere Saele brauchte, wurde 1764-1775 von Vallin de la Mothe ein nicht sehr grosses Gebaeude unmittelbar in der Naehe des Winterpalastes errichtet, das man Ermitage nannte. Es war fuer Empfaenge bestimmt, und in seinen Galerien waren Gemaelde ausgestellt.



Heute ist das die Kleine Ermitage. Das Gebaeude, das heute die Alte Ermitage heisst, wurde 1771-1787 von J. Veldten erbaut und ausschliesslich als Kunstgalerie gedacht. Es sollte die wachsende Sammlung beherbergen. 1852 wurde das Ermitage-Ensemble noch durch die Neue Ermitage am Winterkanal von dem russischen Architekten N. Jefimow nach einem Entwurf des deutschen Architekten Leo von Klenze ergaenzt. Die Neue Ermitage wurde als Museumsgebaeude erbaut. Den Portikus mit Atlanten am Eingang schuf der Bildhauer А. Terebenew. Die 5 Meter grosse Figuren sind aus Granit gemeisselt.


1917 wurde der Winterpalast fuer einige Zeit zum Sitz der Provisorischen Regierung. Zur Zeit ist im Winterpalast das Ermitage-Museum.

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