13. September 2009

Ingenieur aus Oldenburg

B. Ch. Muennich

Als Beispiel einer glaenzenden Karierre in Russland kann man den talentierten Ingenieur aus Oldenburg B. Ch. Muennich (1683 - 1767) nennen, der zum Feldmarschall und Politiker wurde und unter sieben russischen Herrschern verschiedene Posten bekleidete.

Burghardt Christoph Muennich ist in Norddeutschland geboren. Er wurde 1720 von Peter I. nach Sankt Petersburg als Militaerindenieur fuer den Bau des Ladogakanals eingeladen. 1726 war die Arbeit beendet. Seit dieser Zeit war sein ganzes Leben mit Russland verbunden. Unter Peter I. und Anna Ioannowna hat B. Ch. Muennich den Titel eines Grafen (1728) und den Rang des General-Feldmarschalls (1732) bekommen, bekleidete die Posten des Ober-Direktors der Fortifikationen (1727), des Generalgouverneurs von St. Petersburg, Ingermanland, Karelien und Finnland (1728), des Kabinett-Ministers (ab 1732), des Praesidenten des Militaerkollegiums (ab 1732), des Hauptdirektors des ersten Kadettenkorps (1731 - 1741). Waerend des russisch-tuerkischen Krieges 1735 - 1739 wurde er Feldmarschall der russischen Armee.

Muennich nahm aktiv an der Palastrevolution im November 1740 teil, die zum Sturz des Favoriten von Anna Ioannowna E. I. Biron gefuehrt hat. Die neue Palastrevolution im November 1741 fuehrte auf dem Thron Elisabeth, die Muennich nach Sibirien verbannt hat, wo er 20 Jahre lang verbrachte und erst von Peter III. nach St. Petersburg zurueckgerufen wurde.

Ladogakanal
Mit dem Namen B. Ch. Muennich als Ingenieur ist der Bau Ladogakanals, der Schleuse am Fluss Tosna, der Bau in Stein der Peter-Pauls-Festung und Kronstadt verbunden. Viel weniger wird sein Name im Zusammenhang mit dem Strassenbauwesen in Rissland assoziiert, und zwar mit Bau der Strasse zwischen Petersburg und Moskau.

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